Die Ozontherapie

Geschichte der Ozontherapie

Die Ozontherapie kann auf eine lange und wechselhafte Geschichte zurückblicken.

Bereits 1839 entdeckte Schönbein, dass durch Hochfrequenz ein Gas geschaffen werden kann, welches einen auffälligen und ganz typischen Geruch verbreitet. Aufgrund dessen nannte er das Gas OZON (von griechisch für riechen). 1857 gelang es Siemens ein Gerät zur Herstellung im großen Stil zu entwickeln. Bald erkannte man die hochgradig keimtötende Wirkung des Gases. Vorreiter der Ozontherapie war der Berliner Arzt Albert Wolff. Während des ersten Weltkrieges behandelte er tausende Verwundete, verhinderte Amputationen und rettete unzählige Leben. Die Ärzte Payr und Aubourg brachten die Ozontherapie in den zivilen Bereich. Sie verabreichten das Gas als Klistier, Trinkkur, Injektion oder Spray bei Fisteln und Infektionen der Blase und des Anus, bei Pilzinfektionen der Scheide, bei Entzündungen des Uterus und der Nebenhöhlen und bei vielen anderen Indikationen.

Nach Erfindung der Antibiotika verlor die Ozontherapie, vor allem durch die damals ungenaue Dosierbarkeit, an Bedeutung.

Durch die Zunahme von antibiotikaresistenten Keimen und dem steigenden Interesse an komplementärmedizischen Behandlungsmethoden erlebte die Ozontherapie eine Renaissance.

Neue Verabreichungsformen wie die große und kleine Eigenblutbehandlung, in jüngster Zeit die NaCl-Drip-Infusionskur ohne Verwendung von Patientenblut, die Entwicklung von hochpräzisen medizinischen Ozongeräten, welche eine Dosierung aufs Mikrogramm genau erlauben, und immer weitere entdeckte Indikationen machten die Ozontherapie zu einer vielversprechenden, erprobten und sicheren komplementärmedizinischen Behandlungsmethode.


Aus juristischen und ethischen Gründen muss Folgendes vermerkt werden:

Die Ozontherapie ist eine alternativmedizinische und komplementärmedizinische Therapieform ohne Heilversprechen, welche eine schulmedizinische Untersuchung und gegebenenfalls notwendige Behandlung in keiner Weise ersetzen soll und darf!

Eine schulmedizinische Abklärung des Krankheitsbildes, bzw. der Symptome ist vor dem Beginn einer Ozonbehandlung unabdingbar!

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